Equal Pay Day
1988 wiesen BPW Frauen in den USA erstmals mit ihrer „Red Purse Campaign“ auf die bestehende Lohnlücke hin. Die roten Taschen repräsentieren dabei die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.
2008 brachten BPW Frauen diese Initiative nach Deutschland und führten hier den Equal Pay Day (EPD) als Aktionstag für die Entgeltgleichheit von Männer und Frauen ein.
Seitdem markiert der Equal Pay Day jedes Jahr symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke, die in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 66 Tage, die Frauen zum Jahresanfang ohne Lohn arbeiten müssen (18 Prozent von 365 Tagen = 66 Tage). Deutschland bildet damit eines der Schlusslichter in der Europäischen Union.
Das Kampagnenbüro ist ganzjährig zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zur Lohnlücke. Ziel ist es, mit dem Aktionstag die Debatte über die Gründe für Lohnunterschiede in die Öffentlichkeit zu tragen, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, zu sensibilisieren und Entscheidende zu mobilisieren, damit sich die Lohnlücke schließt.
Für die Einführung des Equal Pay Day in Deutschland erhielten die Initiatorinnen 2009 den Innovationspreis „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“. Dr. Bettina Schleicher, Past-Präsidentin des BPW Germany und maßgeblich an der Einführung des Equal Pay Day in Deutschland beteiligt, erhielt 2009 für ihr ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Mehr Informationen zum Equal Pay Day und der aktuellen Kampagne gibt es auf der eigenen Website.
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